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Eröffnung der Preisträgerausstellung 2022 des Landkreises

14.11.2022
Gruppenfoto: Drei Männer und eine Frau

Die Preisträger Nikos Georgalas (links außen) und Wolfgang Ellenrieder (rechts außen) mit Christi-na Claus (Kulturreferentin im Kreistag) und Laudator Franz Schneider. Vor Ihnen am Boden befin-det sich eine Installation von Nikos Georgalas, hinter Ihnen an der Wand hängt ein Werk von Wolf-gang Ellenrieder. Bildquelle: Landratsamt Fürstenfeldbruck. Bitte bei Veröffentlichung angeben.

Die Kreiskulturreferentin Christina Claus hat am Freitagabend, 11.11.2022, die Preisträger-ausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. Bis einschließlich Sonntag, 27.11.2022, können die Arbeiten der prämierten Künstler freitags von 16 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr in der Kulturwerkstatt Haus 10 auf dem Gelände des Klosters Fürstenfeld besichtigt werden.

Im Rahmen der Kunstausstellung 2021 des Landkreises wurde der Kunstpreis an Wolfgang Ellenrieder vergeben. Den Förderpreis erhielt der 19-jährige Nikos Georgalas. Gemeinsam gestalten sie nun die diesjährige Preisträgerausstellung mit weiteren Arbeiten ihres bisherigen Schaffens. So unterschiedlich Vita und Werk der beiden Künstler sind, so verbindet sie doch der Ansatz eines hybriden Konzeptes, in welchem sich verschiedene Einflüsse, Techniken und Medien zu einem jeweils ganz eigenständigen Werk zusammenfügen.
 

Als Laudator fungierte Franz Schneider, 1. Vorstand der Neuen Galerie Landshut und Mitorganisator der Landshuter Kunstnacht. Er portraitiert die beiden Künstler folgendermaßen:

„Wolfgang Ellenrieder studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Zu Arbeitsaufenthalten und Stipendien war er unter anderem in London, Paris, Basel und Rom. Seine Arbeiten wurden neben vielen weiteren nationalen und internationalen Ausstellungen zum Beispiel in der Hamburger Kunsthalle, dem KW–Institute for Contemporary Art in Berlin, der Städtischen Galerie Wolfsburg, dem Sprengel Museum Hannover, der Galerie der Villa Massimo in Rom, der Kunsthalle Rotterdam oder dem Rupertinum in Salzburg gezeigt. Seit 2010 ist er Professor für Malerei und Zeichnung an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. In seinen Bildern und raumgreifenden Arbeiten treibt er ein irritierendes Verwirrspiel im Beziehungsgeflecht von Wirklichkeit, dem Abbild von Wirklichkeit und dem kunstgeschichtlichen Kontext. Seit mehr als einem Jahrzehnt entstehen seine Arbeiten in seinem Atelier in Puchheim. Neben Bildern, in denen er visuelle Versatzstücke aus Alltagsleben, Medien, Pop- und Hochkultur mit Hilfe unterschiedlicher Maltechniken zu etwas irritierend Neuem amalgamiert, verbindet er in seinen pneumatischen Skulpturen kunstgeschichtliche Verweise, sowie Motive der Alltags- und der Massenkultur zu ephemeren Großplastiken, die eine ironische Spannung zwischen vergänglicher Wegwerfmentalität und imposanter, ‚aufgeblasener’ Repräsentationsattitüde eröffnen.“

„Nikos Georgalas, einer der jüngsten Förderpreisträger des Landkreises, studiert derzeit Germanistik für Lehramt am Gymnasium, sowie Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste in München. Auch Nikos Georgalas verbindet unterschiedliche Ausdrucksformen zu einem bereits erstaunlich eigenständigen Werk. In seinen graphischen Arbeiten fügen stets typographische Elemente, häufig lyrische Textfragmente, der Zeichnung eine weitere Ebene hinzu; diese speisen sich aus täglichen Eindrücken oder nehmen Bezug auf politische oder gesellschaftliche Aspekte, die in den Werken verfremdet werden, so dass sie auch mit dem Betrachter interagieren können. In seinen Video-Arbeiten verbinden sich Elemente von Theater, Tanz, Schauspielerei und Malerei. So direkt und packend auch die inneren und äußeren Einflüsse einer heutigen Empfindungs- und Erlebenskultur junger Erwachsener in seinen Arbeiten wirksam werden, so ist ein wichtiger Bestandteil seiner Werke stets ein selbstreflektierender und kritischer Apparat. Das Herausbilden, Filtern und Zeigen von inneren und äußeren Vorgängen steht dabei im Fokus.“

 

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