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Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Fürstenfeldbruck: Kapazitäten sehr bald erschöpft

13.10.2022

Die Kapazitäten für die Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Fürstenfeldbruck sind voraussichtlich bald erschöpft. Der Freistaat Bayern wird bei der Flüchtlingsunterbringung nicht mehr durch die freiwillige Bereitstellung von Schulturnhallen des Landkreises unterstützt werden. Das staatliche Landratsamt prüft Beschlagnahmemöglichkeiten.

Bundesweit hat sich die Zahl der ankommenden Flüchtlinge aus Herkunftsländern wie Syrien, Afghanistan, Türkei etc. in den vergangenen Wochen erheblich erhöht. Die Regierung von Oberbayern hat deshalb Zuweisungen in die oberbayerischen Landkreise angekündigt. Für den Landkreis Fürstenfeldbruck sind für die kommende Woche die ersten 50 Flüchtlinge angekündigt; sie werden im Amperpark in Emmering untergebracht. Mit weiteren Zuweisungen in ähnlicher Größenordnung ist in den darauffolgenden Wochen zu rechnen. Derzeit gibt es noch ca. 400 Plätze an freien Unterbringungskapazitäten.

Landrat Thomas Karmasin kündigt schon jetzt an, dass er nicht erneut bereit ist, dem Freistaat (in Form des staatlichen Landratsamts) wie in der Vergangenheit Schulturnhallen des Landkreises freiwillig zu überlassen:

„Zuwanderungspolitik ist Bundessache, ich will daher nicht kommentieren, dass die Bundesrepu-blik nach wie vor zusätzliche Anreize für eine ungebremste Zuwanderung schafft. Ich sehe mich aber außer Stande, unserer Bevölkerung zu vermitteln, dass der Politik sieben Jahre nach der Katastrophe der ersten Zuwanderungswelle und nach zweijähriger Zwangspause des Schulsports wegen Corona nichts anderes einfällt, als möglichst viele Menschen in Schulturnhallen zu zwängen. Ich stelle diese Hallen daher nicht freiwillig zur Verfügung."

Das staatliche Landratsamt wird prüfen, ob öffentliche oder private Liegenschaften für die Flüchtlingsunterbringung beschlagnahmt werden müssen.

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