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Landrat Thomas Karmasin übernimmt Vorsitz der Energieagentur KLIMA³
Landrat Thomas Karmasin hat am 12. September 2024 den Vorsitz der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrates der Klima- und Energieagentur der Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech gGmbH (kurz: KLIMA³) übernommen.
Die KLIMA³ wurde vor zwei Jahren als gemeinnütziges Gemeinschaftsunternehmen der drei Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech nach Beschluss durch die jeweiligen Kreistage gegründet. Am 12. September 2022 haben die drei Landräte Stefan Frey, Thomas Karmasin und Thomas Eichinger ihre Unterschriften unter den Vertrag gesetzt. „Wir sind angetreten, um die Ziele der Landkreise in den Bereichen Energie- und Wärmewende umzusetzen“, erklärt KLIMA³-Geschäftsführer Andreas Weigand.
Zu den satzungsgemäßen Aufgaben von KLIMA³ gehört die Beratung von Privathaushalten rund um die Themen Energiewende und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale. Daneben liegt ein Schwerpunkt auf der Beratung der Kommunen; die Unterstützung von Unternehmen im Bereich Klimaschutz ist ein weiterer Bereich der Agenturarbeit.
Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) und dem „Wind-an-Land“-Gesetz ist viel Bewegung in die Energiewende gekommen. Gleichzeitig wurden auch Fragen und Unsicherheiten bei den Bürgerinnen und Bürgern hervorgerufen. Die Agentur hat hier viel Informationsarbeit geleistet, beispielsweise mit der über mehrere Wochen in allen drei Landkreisen laufenden Wärmekampagne „gemeinsam.Wärme.planen“ zu Sanierung und Heizungstausch.
Diese Informationsarbeit wird auch weiterhin einen Schwerpunkt der Tätigkeit von KLIMA³ ausmachen, denn der Weg bis zum Ziel – Klimaneutralität in Bayern bis 2040 – ist anspruchsvoll und nur gemeinsam zu schaffen – von der Hausbesitzerin über die Kommunen bis zur Industrie. Denn die Energiewende findet bei den Bürgerinnen und Bürgern im Keller und auf dem Dach statt, aber auch in den Unternehmen und Kommunen. Vor diesem Hintergrund setzt sich KLIMA³ dafür ein, Netzwerke mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren zu bilden und diese aktiv zu nutzen.
„Wir alle begleiten die Energiewende in verschiedenen Rollen, als Endverbraucher oder Entscheider in Unternehmen, Banken und Kommunen“, sagt Andreas Weigand. „Jetzt geht es darum, lokale Projekte anzuschieben, die uns in die Klimaneutralität bringen. Und hier lässt sich einfach messen, ob wir unsere Rollen wahrnehmen. Denn Windräder sind geplant, genehmigt, finanziert und gebaut – oder eben nicht. Ölheizungen sind gegen Wärmepumpen getauscht, Netze ausgebaut – oder eben nicht.“
Hauptaufgabe von KLIMA³ ist dabei immer die neutrale Beratung - sei es bei der Frage nach der passenden Heizung im Altbau, nach Einsatzmöglichkeiten von Erneuerbaren Energien im Handwerksbetrieb oder nach Wegen in die Klimaneutralität in der Kommune. Für letztere hat die Energieagentur neue Beratungsangebote und Dienstleistungen in den Bereichen Wärmeplanung, Windkraft und Kommunalem Klimaschutz erstellt. So können z. B. Gemeinden, die überlegen, eine Klimaschutzstelle zu schaffen, zunächst bei KLIMA³ einen sogenannten „Klimaschutzmanager to go“ für konkrete Aufgaben und einen begrenzten Zeitraum beauftragen, bevor sie sich entscheiden, eine solche Stelle zu etablieren.
Aktuell begleitet die Energieagentur zwei Kommunen im Prozess der Kommunalen Wärmeplanung. Darüber hinaus hat KLIMA³ einen Leitfaden für die Kommunale Wärmeplanung erstellt, der den Kommunen kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.
In den kommenden zwei Jahren gestaltet Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin die Arbeit der Agentur mit als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrates. Er übernimmt den Vorsitz satzungsgemäß vom Starnberger Landrat Stefan Frey, der KLIMA³ in den ersten zwei Jahren in der Gründungsphase und beim Aufbau des Geschäftsbetriebs unterstützt hat.
„Ich freue mich, mit KLIMA³ eine engagierte und kompetente Energieagentur zu haben, die die Energiewende in den drei Landkreisen vorantreibt. Die Expertise der Agentur kommt nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern zugute, sondern ist auch für die Kommunen von großem Nutzen. Insbesondere im Hinblick auf die kommunale Wärmeplanung ist KLIMA³ ein wichtiger Ansprechpartner. Mit ihren innovativen Ansätzen und nachhaltigen Lösungen leistet KLIMA³ einen wesentlichen Beitrag zur zukunftsfähigen und umweltfreundlichen Gestaltung unserer Region“, so Landrat Karmasin.
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