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Corona: Bundeswehr unterstützt Landratsamt bei der Kontaktpersonenermittlung

23.10.2020
Gruppenfoto

Der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck der Bundeswehr unterstützt das Landratsamtes bei der Ermittlung von Kontaktpersonen. Wolfgang Kaufmann (2.v.l.), Leitender Verwaltungsdirektor im Landratsamt, begrüßte die neuen Teammitglieder. Begleitet wurde die Männer am ersten Einsatztag von Oberstleutnant Andreas Halscheidt (ganz links außen), Hauptmann Raoul Kampmann (6.v.l) und Kompaniefeldwebel Stabsfeldwebel Michael Fischer (vorne, 2.v.r.). Foto: Landratsamt Fürstenfeldbruck.

Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unterstützen ab sofort das Landratsamt Fürstenfeldbruck bei der Ermittlung der Kontaktpersonen von Infizierten. Insgesamt sieben Verstärkungskräfte stellt der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck zur Verfügung, damit die enorm gestiegene Anzahl an Kontakten, die ermittelt werden müssen, bewältigt werden kann.

Die Teams zur Kontaktpersonennachverfolgung sind eine zentrale Stütze in der Strategie zur Bekämpfung der Pandemie. Für jede infizierte Person, die dem Landratsamt neu gemeldet wird, ermittelt das sogenannte Contact Tracing Team (CTT) Menschen, die engen Kontakt zum Infizierten hatten und sich angesteckt haben könnten. Diese werden vom Landratsamt informiert und müssen sich in Quarantäne begeben, um weitere Infektionen zu verhindern. In den vergangenen Tagen ist im Landkreis die Zahl der Neuinfektionen deutlich gewachsen. Die Anzahl der Kontaktpersonen, die recherchiert werden müssen, hat sich damit vervielfacht. Pro neu gemeldetem Infizierten sind im Schnitt zehn Kontaktpersonen aufzuspüren. Diese Zahl schwankt stark. In der Spitze waren es einmal sogar 50 Betroffene. Diese Herausforderung ist nur mit genügend Personal zu bewältigen. Das Landratsamt hat des-halb in Absprache mit dem Leiter des im Bereich zivil-militärische Zusammenarbeit zuständigen Kreisverbindungskommandos, Oberstleutnant Andreas Halscheidt, einen Amtshilfeantrag gemäß §35 des Grundgesetzes gestellt, um das CTT personell zu unterstützen. Dieser Antrag wurde von Berlin gebilligt. „Wir sind von den zivilen Kolleginnen und Kollegen am Landratsamt herzlich aufgenommen worden. Wir freuen uns, dass wir hier helfen können und nehmen die Aufgabe engagiert wahr“, sagt Halscheidt. Als Verstärkungskräfte wurden dem Landratsamt sieben Soldatinnen und Soldaten des Fliegerhorsts Fürstenfeldbruck zugeteilt. Für die neue Aufgabe werden seit 22. Oktober insgesamt 12 Männer ausgebildet, die sich im Dienst abwechseln. So ist gewährleistet, dass von Montag bis Sonntag durchgängig sieben Bundeswehr-Angehörige das CTT unterstützen. Bislang bestand das Team zur Kontaktpersonennachverfolgung aus 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die von der Regierung von Oberbayern für das CTT angestellt worden sind. Hinzu kommen 6 Beschäftigte des Landratsamts, 9 von der Polizei, drei vom Finanzamt und eine Mitarbeiterin des Robert-Koch-Instituts. Derzeit gelten 680 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis als Kontaktpersonen der
Kategorie I (Stand 22.10., 12.30 Uhr). Diese hatten engen Kontakt zu Infizierten und mussten sich deshalb in Quarantäne begeben.
 

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