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Strategie & Entwicklung
Im Leitbild des Landkreises Fürstenfeldbruck aus dem Jahr 2013 wurden erstmals touristische Belange berücksichtigt. Um Chancen und Potenziale des Tourismus ausschöpfen zu können, wurde 2014 die dwif-Consulting GmbH vom Regionalmanagement des Landkreises beauftragt, die Naherholung und den Tourismus im Landkreis Fürstenfeldbruck hinsichtlich seiner Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) zu untersuchen. Neben einer umfassenden Untersuchung des touristischen Angebots (Recherche und Expertengespräche) beinhaltet das Tourismuskonzept einen Handlungskatalog mit Maßnahmenschwerpunkten und Empfehlungen. Diese ist die Grundlage für das Destinationsmanagement des Fachbereichs Tourismus, welcher im Juli 2017 im Landratsamt Fürstenfeldbruck geschaffen wurde.
SWOT-Analyse
Den Endbericht zur SWOT-Analyse zum Thema Naherholung und Tourismus im Landkreis Fürstenfeldbruck finden Sie hier.
Nachhaltige Destinationsentwicklung im Tourismus
Gemeinsame Vision für nachhaltige Destinationsentwicklung in Bayern:
"Wir sind glaubwürdige Zukunfts- und Lebensraumgestalter:innen. Wir übernehmen Verantwortung für das Allgemeinwohl in unserer lebenswerten Heimat. Damit bewahren wir auch in Zukunft das bayerische Lebensgefühl und eine hohe Lebensqualität für Einheimische und Gäste."
Matrix für nachhaltige Destinationsentwicklung:
Die Matrix, angelehnt an einen Ansatz der Gemeinwohl-Ökonomie, definiert 20 Aufgabenfelder mit zentralen Fragen und ausgewählten Beispielen, die als Inspiration für Projekte von DMOs und Touristiker:innen dienen sollen. Die Matrix ist dabei kein Regelwerk sondern Leitlinie, Werkzeug und Wissensschatz zugleich.

Weitere Informationen:
BayTM Magazin - Ausgabe 3 "Tourismus und Nachhaltigkeit"
Bayerischer Tourismustag 2021: "Der Tourismus der Zukunft ist nachhaltig"
Aufzeichnung Keynote von Prof. Dr. Michael Braungart, Geschäftsführer EPEA, "Cradle-to-Cradle-Prinzip"
Nachhaltigkeitskompass für Betriebe in Oberbayern
„Mit dem Nachhaltigkeitskompass bieten wir nun ein wichtiges Tool für alle Touristiker und Leistungsträger in Oberbayern an“, so Oswald Pehel, Geschäftsführer des TOM e.V. An Nachhaltigkeit kommt auch im Tourismus keiner mehr vorbei. Nachhaltiges Wirtschaften ist mittlerweile ein relevantes Kriterium für die Vergabe von Krediten bzw. dem Zugang zu Geldmitteln. Nachhaltiges Wirtschaften bedeute vor allem Qualität statt Quantität. „Uns ist wichtig herauszustellen, dass Nachhaltigkeit nicht gleich Verzicht bedeutet. Wir wollen zeigen, dass zukunftsfähiges Wirtschaften nicht nur einen positiven Effekt auf die Natur in globaler Perspektive hat, sondern auch zu Kosteneffizienz, glücklichen Mitarbeitern, zufriedenen Gästen und einer intakten Natur und somit zu einem lebenswerteren Oberbayern führen kann“, ergänzt Pehel. Qualitativ hochwertige Angebote sprächen nicht nur bestehende Gäste an, sondern erreichten auch neue Zielgruppen und hätten einen positiven Einfluss auf die Wertschöpfung und das Gemeinwohl einer touristischen Destination.
Nachhaltigkeitskompass für oberbayerische Betriebe:
Kostenfreies Beratungsangebot für KMUs
Das Nachhaltigkeits-Check-Angebot 2023 der Bayern Innovativ, Partner im Enterprise Europe Network, startet. Das branchenoffene Angebot richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen in Bayern, die in das Thema Nachhaltigkeitsmanagement einsteigen wollen oder dort bereits aktiv sind und eine klare Einschätzung ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen erhalten möchten.
Im Rahmen des Nachhaltigkeits-Checks erhalten Unternehmen eine umfassende Einschätzung des Stands der Nachhaltigkeitsaktivitäten in ihrem Unternehmen. Das Angebot ist für kleine und mittelständische Unternehmen bis 250 Mitarbeiter (KMU-Definition der EU) kostenfrei.
Experten des Enterprise Europe Network bei der Bayern Innovativ führen den Nachhaltigkeits-Check auf Basis eines moderierten europaweit etablierten Selbst-Assessments durch (Corporate Sustainability Navigator, CSN). Sie erhalten im Anschluss an das Assessment einen detaillierten Benchmark-Report mit einem individuellen Maßnahmenkatalog für Ihr weiteres Vorgehen sowie ein Teilnahmezertifikat.
Das Enterprise Europe Network ist das Netzwerk der Europäischen Kommission zur Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, mit Bayern Innovativ als Partnerorganisation.
Weitergehende Informationen erhalten Sie auf der Internetseite von Bayern innovativ oder nehmen Sie Kontakt mit Frau Dr. Angloher-Reichelt auf.
Tourismus in Zahlen
Die Monatserhebung im Tourismus ist eine monatliche, bundeseinheitliche Totalerhebung bei Beherbergungsbetrieben. Sie hat die Aufgabe, die saisonale und regionale Entwicklung von Angebot und Nachfrage nach Beherbergungsdienstleistungen aufzuzeigen, welche Basis für zahlreiche tourismuspolitische Entscheidungen und Planungen ist.
Knapp 20 % mehr Übernachtungen im Landkreis Fürstenfeldbruck in 2022 im Vergleich zu 2019
Der Tourismus im Landkreis Fürstenfeldbruck verzeichnet nach den durch die Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 wieder ein Rekordergebnis. 352.886 Übernachtungen wurden gezählt, das sind rund 19 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Kleinere Übernachtungsbetriebe oder private Anbieter sind dabei nicht berücksichtigt worden. Die detaillierte Auswertung können Sie der Excel-Datei entnehmen.

Tourismus in Bayern
In der jährlich erscheinenden Marktforschungsbroschüre finden Sie die wesentlichen Ergebnisse der Marktforschungsarbeit der BAYERN TOURISMUS Marketing (BayTM) zusammengefasst und anschaulich aufbereitet.
Die aktuelle Broschüre beinhaltet Strukturdaten zum Tourismus in Bayern 2020, betrachtet den Tourismus im volkswirtschaftlichen Kontext, gibt einen Überblick zu den Reisetrends 2021 und präsentiert die spannendsten Ergebnisse aus der Reiseanalyse 2021.
Reiseanalyse 2023
Die Reiseanalyse (kurz RA) ist eine bevölkerungsrepräsentative Untersuchung zum Reiseverhalten in Deutschland. Sie wird seit 1970 kontinuierlich jedes Jahr mit unveränderter thematischer und methodischer Ausrichtung durchgeführt – so lange wie keine andere Untersuchung in der touristischen Markt- und Meinungsforschung weltweit.
Über 11.000 Interviews jährlich bilden die Basis repräsentativer Ergebnisse zum Reiseverhalten der deutschsprachigen Bevölkerung. Neben der Erfassung der Urlaubs- und Kurzurlaubsreisen beschäftigt sich die Reiseanalyse auch mit dem Potenzial von Urlaubsaktivitäten, Urlaubsformen, dem Interesse an zukünftigen Reisezielen und vielen weiteren Themen.
Anhand der sogenannten Module setzt die Reiseanalyse jährlich wechselnde Schwerpunkte und ergänzt damit das umfangreiche Standardprogramm der Untersuchung..
Hier können Sie die Ergebnisse der aktuellen Reiseanalyse ansehen.
ADFC-Radreiseanalyse 2023: Radtourismus wächst – die Bahn muss nachbessern
Radreisen haben sich in den vergangenen Jahren nicht nur als krisenfest, sondern auch als Resilienzstrategie und Antwort auf aktuelle Herausforderungen gezeigt. Während der Pandemie haben viele Menschen das Fahrrad neu entdeckt. Besonders Tagesausflüge per Rad waren sehr gefragt. Erfreulicherweise setzt sich diese Entwicklung auch 2022 fort: Zwei Drittel (67,9 Prozent) der Menschen in Deutschland nutzen das Rad für Ausflüge und Reisen. Zum Vergleich: 2019 betrug dieser Anteil noch 55 Prozent.
Die meisten Tagesausflügler:innen neigen zu Wiederholungstaten: Auf 38 Millionen Rad-Ausflügler:innen kommen insgesamt 445 Millionen Tagesausflüge – das sind im Schnitt fast 12 Ausflüge pro Person. Auch bei den Radreisen ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar: 2022 haben sich 4,6 Millionen Menschen für eine Reise mit dem Rad entschieden, im Vorjahr waren es noch 3,9 Millionen. Damit haben die Zahlen fast das Vor-Corona-Niveau erreicht.
Trotz Beschwerden wird die Anreise per Bahn immer beliebter: Rund ein Drittel der Tagesausflügler:innen nutzten für die Anreise die Bahn (29 Prozent im Vergleich zu 24 Prozent im Vorjahr), bei den Radreisenden waren es sogar 37 Prozent (33 Prozent im Vorjahr). Obwohl die Bahn für viele Radfahrende das Verkehrsmittel der Wahl ist, beklagt rund die Hälfte Probleme bei An- und Abreise, insbesondere die zu geringe Zahl an Stellplätzen in den Zügen sowie fahrradunfreundliche Bahnhöfe.
Hier können die Ergebnisse der Radreiseanalyse heruntergeladen werden.