Landratsamt Fürstenfeldbruck
Gedenken an das Olympia-Attentat
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Gedenkveranstaltungen

Feierliche Übergabe der Gedenkstätte 1999

In einer feierlichen Stunde wurde die Gedenkstätte am 5. September 1999, dem 27. Jahrestag des Olympia-Attentates, am Haupttor des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck der Öffentlichkeit übergeben. Zur Einweihung mahnten Landrat Thomas Karmasin, Münchens Alt-Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel, NOK-Präsident Walther Tröger, die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch, Bundesinnenminister Otto Schily und Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber zu einem friedvollen Miteinander und zu aktivem Einsatz gegen Unterdrückung, Hass und Gewalt.   

Am 6. September 2002 richtete der Landkreis Fürstenfeldbruck die zentrale Gedenkfeier anlässlich des 30. Jahrestages der Beendigung des Attentates auf die israelische Olympiamannschaft aus. Über 400 Gäste trafen sich vor dem Mahnmal und begaben sich nach den gemeinsamen Gebeten mit Monsignore Thomas Bachmair, Dekan Ulrich Finke und Rabbiner Shaul Friberg auf das Flugfeld, dem Ort des tatsächlichen Geschehens, um mit Schweigeminuten der Opfer zu gedenken. Im Anschluss daran trafen sich die Anwesenden in der Offizierschule der Luftwaffe um der Gedenkstunde mit Ansprachen von Landrat Thomas Karmasin, Brigadegeneral Jörg Sohst, Bundesinnenminister Otto Schily, Shimon Stein, Botschafter des Staates Israel, Dr. Günter Beckstein, Bayerns stv. Ministerpräsidenten, Charlotte Knobloch, Vizepräsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Gertraud Burkert, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Graf Jacque Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees Deutschlands, zu folgen.

 

            

Seit 1997 begehen die Mitbürgerinnen und Mitbürger des Landkreises Fürstenfeldbruck alljährlich auf kommunaler Ebene das Gedenken an die tragischen Ereignisse in der Nacht vom 5. auf den 6. September 1972. 40 Jahre nach dem schrecklichen Ereignis richtete der Landkreis Fürstenfeldbruck zusammen mit dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck und dem Deutschen Olympischen Sportbund mit Unterstützung der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und dem Generalkonsulat des Staates Israel in München erneut eine große zentrale Gedenkveranstaltung im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck aus. Diese fand weit über die Landkreisgrenzen, sogar über die Grenzen Bayerns und der Bundesrepublik Deutschlands hinaus große Anerkennung und Würdigung. Die Gedenkstunde übertrug das Bayerische Fernsehen live. 

      

 

Erstmals wohnten Angehörige der Opfer und Überlebende der damaligen israelischen Olympiamannschaft der feierlichen und bewegenden Gedenkveranstaltung bei.

 

Programm der Gedenkveranstaltung

 

Es bestand die Möglichkeit, die zur Gedenkveranstaltung vom Landkreis Fürstenfeldbruck in Auftrag gegebene Ausstellung „Der 5. September 1972 - das Ende der Heiteren Spiele von München“ in einigen Räumen des Alten Towers zu besichtigen und sich die gleichlautende Broschüre zum Nachlesen mit nach Hause zu nehmen.


Zum Abschluss trugen sich die mitwirkenden Redner der Gedenkveranstaltung feierlich in das Goldene Buch des Landkreises Fürstenfeldbruck ein. Im Anschluss daran wurde auf dem Grünstreifen vor dem alten Tower ein „Erinnerungsbaum“ gepflanzt.

 

 


 

 

"Fünf Jahre nach der zentralen Gedenkveranstaltung für die Opfer und deren Angehörige sowie die Überlenden den Attentates haben sich Angehörige der Opfer aus Israel entschieden, erneut an dem jährlich stattfindenden Gedenken in Fürstenfeldbruck teilzunehmen", so Landrat Thomas Karmasin. Der Besuch steht in Zusammenhang mit der Einladung der Angehörigen der Opfer aus Israel durch den Freistaat Bayern zur feierlichen Eröffnung des neuen „Erinnerungsortes Olympia-Attentat von 1972“ am Kolehmainenweg im Olympiapark in München, die einen Tag später stattfinden wird.

Die Gedenkveranstaltung in Fürstenfeldbruck begann mit einleitenden Worten von Landrat Thomas Karmasin und dem Verlesen der Namen der Opfer. Worte des Gedenkens und Erinnerns richteten Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h. c. Charlotte Knobloch und die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Sandra Simovich an die Gäste. Es folgten Gebete der Geistlichen: Rabbiner Dr. Tom Kucera der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Schalom, Dekan Stefan Reimers, Evangelisches Dekanat Fürstenfeldbruck und Pastoralreferent Johannes Sporrer vom Katholischen Dekanat Fürstenfeldbruck. Die musikalische Begleitung übernahmen, wie bei den zentralen Feierlichkeiten 2012, Ulrich Habersetzer und Ludwig Kettenberger.

 

             

Bereits zum dritten Mal fand in Erinnerung an die Opfer eine Gedenk-Fahrradtour vom Erinnerungsort im Olympia-Park München zur Gedenkstätte nach Fürstenfeldbruck statt.
Organisiert wurde die Radltour vom Generalkonsulat des Staates Israel und dem ADFC.

 

50 Jahre nach dem schrecklichen Ereignis richteten das Bundesinnenministerium, der Freistaat Bayern und der Landkreis Fürstenfeldbruck die zentrale Gedenkveranstaltung im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck aus. Die Gedenkstunde übertrug das Bayerische Fernsehen live.

 

 

zwei Männer mit gesenkten Köpfen vor Blumenkränzen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
und der israelische Staatspräsident Jitzchak Herzog
bei der Kranzniederlegung am Alten Tower

 


6 Blumenkränze

 

 

 

Einige Impressionen der Veranstaltung:

 

Ministerpräsident Dr. Markus Söder

 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

 

Jitzchak Herzog, Präsident des Staates Israel

 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser

 

Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Dr. Thomas Bach

 

Landrat Thomas Karmasin

 

Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h. c. Charlotte Knobloch

 

Ankie Spitzer, Witwe des ermordeten Fechttrainers Andrei Spitzer

 

 

 

 

Das Programm der Gedenkveranstaltung können Sie hier nachlesen.

Programm

 

Die Gedenkveranstaltung wurde musikalisch vom Jewish Chamber Orchestra Munich und Roni Daloomi gestaltet.

 

Das jüdische Gebet wurde von Amnon Seelig, Kantor der Jüdischen Gemeinde Mannheim vorgetragen.

 

 

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung war noch zu einem Staatsempfang geladen.

 

Im Vorfeld der Gedenkveranstaltung konnte die vom Landkreis Fürstenfeldbruck 2012 konzipierte Ausstellung „5. September 1972 - das Ende der Heiteren Spiele von München“ besichtigt werden.

Bei Interesse an einer Ausstellungsbesichtigung wenden Sie sich bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@lra-ffb.de oder telefonisch unter 08141 519-395

 

 

Zum 50. Jahrestag hat der Landkreis wieder eine Broschüre herausgegeben. Unter dem Titel „5. September 1972 – 5. September 2022   erinnern, gedenken, hoffen“ wird das bisherige Engagement des Landkreises zur Erinnerungs- und Gedenkarbeit der letzten 25 Jahre zusammengefasst. Bei Interesse kann die Broschüre kostenlos per E-Mail bestellt werden unter: oeffentlichkeitsarbeit@lra-ffb.de

 

Blauer Einband, rechts weiße Kerze mit bronzenem Aufdruck der Gedenkstätte

 

Zwölf Monate – Zwölf Namen

50 Jahre Olympiaattentat München 1972

 

Der Terroranschlag während der Olympischen Spiele 1972 in München jährte sich 2022 zum 50. Mal: In Erinnerung an die zwölf Getöteten widmeten sich Institutionen aus München und Fürstenfeldbruck jeden Monat einem Opfer, seinem Leben und seinem Schicksal.

Zum 50. Jubiläum der Olympischen Spiele in München wurde 2022 das ganze Jahr über an das Olympia-Attentat vom 5.-6. September 1972 erinnert. Jeden Monat stand dabei ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens. Es gab verschiedene Aktionen im öffentlichen Raum, von Installationen, die den ganzen Monat über zu sehen waren, bis hin zu eintägigen Aktionen.

Konzipiert und koordiniert wurde das Erinnerungsprojekt vom Jüdischen Museum München in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Generalkonsulat des Staates Israel. Die Umsetzung erfolgte mit Kooperationspartnern wie dem Amerikahaus, dem Landkreis Fürstenfeldbruck, dem Deutschen Theater, der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern – Fachbereich Polizei und dem Polizeipräsidium München sowie weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen und anderen Interessierten.

Eine Zusammenfassung der monatlichen Aktivitäten finden Sie auf dieser Seite:

Aktionsseite "Zwölf Monate - Zwölf Namen"

und auf der Homepage des Jüdischen Museum München unter https://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/zwoelf-monate-zwoelf-namen

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