Landratsamt Fürstenfeldbruck
Räumliche Planung und Entwicklung
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Kreisentwicklung

Eine wachsende Bevölkerung, die bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum benötigt, der Erhalt bzw. die Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen, steigende Mobilität sowie die notwendige Umstellung auf erneuerbare Energien und die Berücksichtigung des Klimawandels führen zu einer zunehmenden Flächenkonkurrenz und einem damit verbundenen Nutzungsdruck auf Freiräume.

Da viele Herausforderungen und Entwicklungen die Kommunen gleichermaßen betreffen und besser gemeinsam gelöst werden, unterstützt das Referat für räumliche Planung und Entwicklung die interkommunale Zusammenarbeit bei Planungsprozessen, wie z. B. bei der Entwicklung der militärischen Konversionsflächen des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck.

Wir initiieren und koordinieren diverse Projekte, wie z. B. die „Räumliche Entwicklungsstrategie“, RES 2040 und den „Interkommunalen Teilflächennutzungsplan Wind“, der zwar aufgrund der Einführung der sog. 10-H-Regelung nicht abgeschlossen werden konnte, jedoch eine wertvolle Grundlage für die aktuelle Identifizierung von Flächen für die Windenergie darstellt.

Auf dieser Basis beraten wir die Landkreis-Kommunen fachlich bei der Entwicklung von Flächen für Siedlung und erneuerbare Energien.

Dabei kooperieren wir mit anderen Fachstellen des Amtes, u. a. der Fachstelle für Umweltschutz, dem Klimaschutzmanagement, der öffentlichen Mobilität oder dem Regionalmanagement und führen gemeinsame Projekte durch, wie z. B. der Fortschreibung des Leitbildes und der Durchführung von Regionalkonferenzen.

 

Leitbild des Landkreises Fürstenfeldbruck

Das Referat für räumliche Planung und Entwicklung initiierte 2013 das erste Leitbild des Landkreises, das ab 2018 in einem 2. Leitbildprozess evaluiert wurde.

Die darin formulierten Leit- und Fachziele des Handlungsfeldes Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung legen wir unserer Tätigkeit in den Bereichen Kreisentwicklung und Bauleitplanung neben allgemeinen fachlichen und rechtlichen Aspekten der Stadt- und Ortsplanung zugrunde.

  • Leitziel:
    „Wir vertreten eine klimagerechte und ressourcenschonende sowie generationen- und sozialgerechte Siedlungs- und Freiraumpolitik und deren bauliche Umsetzung. Die Planungsprozesse sollen in interkommunaler Zusammenarbeit und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erfolgen.“
     
  • Fachziele:
  1. Die Siedlungsentwicklung soll moderat, klima- und ressourcenschonend unter Berücksichtigung von Natur und Landschaft erfolgen. Die Vorgabe „Innen- vor Außen“ und zu erhaltende Freiräume definieren die künftige räumliche Entwicklung.
  2. Ortsmitten sollen durch eine (Weiter-) Entwicklung von lokalen Identitäten und die Schaffung einer bedarfsgerechten Infrastruktur gestärkt werden. Der Landkreis fördert eine ortstypische, zeitgemäße Baukultur und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Ort.
  3. Der Landkreis unterstützt eine gemeinwohlorientierte, kommunale Bodenpolitik, die den Wohnraumbedarf unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und die Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze berücksichtigt.
  4. Der Landkreis fördert innovative Konzepte für eine zukunftsfähige räumliche Entwicklung.
     

Aus diesen Prozessen heraus wurden weitere Stellen der Kreisentwicklung, wie z. B. das Regionalmanagement und das Klimaschutzmanagement am Landratsamt installiert und es entstanden - teilweise parallel zum Leitbildprozess – Strategien und Konzepte, die bis heute eine wichtige Grundlage unserer Arbeit darstellen.
Beispiele dafür sind das Klimaschutzkonzept und die Räumliche Entwicklungsstrategie RES 2040.

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