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Besuch einer jordanischen Delegation im Landkreis Fürstenfeldbruck

17.12.2019

Foto: Landratsamt Fürstenfeldbruck (v.l.n.r.) Dr. Thomas König (Vorstand GfA), Sebastian Heiß (Abfallwirtschaftsbetrieb Fürs-tenfeldbruck), Kristina Rehwald (Landratsamt Fürstenfeldbruck), Mohammed Alqudah (stv. Bür-germeister Ajloun), Barbara Mühlbauer-Talbi (Kommunale Abfallwirtschaft Dachau), Abd Alnasser Almomani (Leiter der Abteilung für Umwelt und Abfallwirtschaft Ajloun), Stv. Landrätin Marianne Klaffki (Landkreis Dachau), Landrat Thomas Karmasin, Hassan Alzghoul (Bürgermeister von Ajloun) und Othman Tawalbeh (Leiter des Ajloun Nature Reserve)

Die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau erhielten Ende Oktober Besuch aus Jordanien. Vertreter der Gemeinde Ajloun besichtigten die Deponie Jesenwang, die Kompostanlage Egg, die GfA in Olching und den Wertstoffhof plus in München. Das Landratsamt Fürstenfeldbruck hat die Chancen und Möglichkeiten, die kommunale Entwicklungszusammenarbeit und die Vermittlung von Know-how auf kommunaler Ebene bieten, erkannt. So hat man sich zu Beginn des Jahres über mögliche Formen kommunaler Entwicklungszusammenarbeit informiert und sich gemeinsam mit dem Landkreis Dachau der Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit „Kommunales Know-how für Nahost“ auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft angeschlossen. Foto: Landratsamt Fürstenfeldbruck So sieht die Mülltrennung in der Praxis aus: Die vierköpfige Delegation aus Jordanien besichtigt die Bauschuttdeponie Jesenwang Im Juni hatte eine siebenköpfige Delegation aus Vertretern der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau, des gemeinsamen Kommunalunternehmens für Abfallwirtschaft (GfA), des Abfallwirtschaftsbetriebs Fürstenfeldbruck (AWB) sowie der kommunalen Abfallwirtschaft Dachau vor Ort Sondierungsgespräche mit jordanischen Kommunen geführt. Das Ergebnis der Sondierungsgespräche: Die Gemeinde Ajloun, eine Verwaltungsgemeinschaft mit ca. 64.000 Einwohnern im Hochland nordwestlich der Hauptstadt Amman, wurde als mögliche Partnergemeinde ausgewählt und zu einem Gegenbesuch eingeladen. Arbeitsbesprechung im Landratsamt Fürstenfeldbruck mit den Besuchern aus Jordanien Vor einigen Wochen durfte Landrat Thomas Karmasin schließlich den Bürgermeister von Ajloun, Hassan Alzghoul, im Landratsamt Fürstenfeldbruck willkommen heißen. Begleitet wurde er von Mohammed Alqudah (stv. Bürgermeister Ajloun), Abd Alnasser Almomani (Leiter der Abteilung für Umwelt und Abfallwirtschaft Ajloun und Othman Tawalbeh (Leiter des Ajloun Nature Reserve).   „Ich freue mich“, so Karmasin, „dass unsere beiden Landkreise in Ajloun so interessierte Partner gefunden haben. Dieses Projekt ist eine wunderbare Möglichkeit, einander Impulse zu geben und sich zu den wichtigen Themen Abfallvermeidung, -trennung und -verwertung auszutauschen. Ich danke Ajloun für das Vertrauen, das unserem Know-how in Sachen Abfallwirtschaft entgegengebracht wird und danke auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit großem Engagement zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben in dieses Projekt einbringen.“ Im Rahmen des Besuchs erhielten die Gäste detaillierte Einblicke in Wertstoffhöfe, Deponien, Vergärungs- und Kompostanlagen. So wurden die Deponie Jesenwang und die Kompostanlage Egg besucht, die GfA in Olching und auch der Wertstoffhof plus in München besichtigt. Auch die Firmen Högl Kompostierung in Volkenschwand, Landkreis Kelheim, und Wurzer Umwelt in Eitting, Landkreis Erding, öffneten ihre Türen für die jordanischen Besucher und beantworteten deren zahlreiche Fragen. Bei einem Workshop wurden Ideen und Ansätze für gemeinsame Projekte im Bereich Umweltbildung an Kindergärten und Schulen sowie die Gestaltung eines naturnahen Parks als Naherholungs- und Umweltbildungsstätte für die Bürgerinnen und Bürger Ajlouns diskutiert. Dr. Thomas König, Vorstand der GfA, blickt zufrieden auf die Tage zurück. „Die Vertreter der jordanischen Delegation waren allesamt hochinteressiert und haben sich intensiv Gedanken gemacht, in welchen Bereichen wir sie mit unserem Know-how unterstützen können und wie sich eine Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene nachhaltig und erfolgreich gestaltet lässt. Wir sehen einige vielversprechende Ansatzpunkte für Projektideen und freuen uns auf deren gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung.“ Betreut und finanziert wird die Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“ von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und Connective Cities, einem Kooperationsprojekt mit dem Deutschen Städtetag und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Zurück
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