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Influenza - Denken Sie jetzt an die Impfung vor Beginn der neuen Grippewelle!

25.10.2019
Die kalte Jahreszeit naht und damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, an einer „echten“ Grippe (Influenza) zu erkranken. Das Gesundheitsamt für den Landkreis Fürstenfeldbruck empfiehlt als wirksamen Schutz die jährliche Grippeschutzimpfung im späten Herbst. Dies gilt insbesondere für sogenannte Risikogruppen wie Menschen ab 60 Jahren, Schwangere oder chronisch Kranke und Personengruppen mit erhöhter Ansteckungsgefahr, wie zum Beispiel medizinisches Personal.

Weil sich die Influenzaviren ständig verändern, wird eine jährliche Grippeimpfung empfohlen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht frühzeitig eine Empfehlung für die Zusammensetzung des jeweils aktuellen Impfstoffes aus. Da dieser Impfstoff nicht immer haargenau auf die sich über die Kontinente verbreitenden vorherrschenden Influenzaviren passt, kann die Effektivität des Impfstoffs von Jahr zu Jahr etwas schwanken. Jedoch ist die Impfung trotz der schwankenden Effektivität die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor einer Influenza-Infektion. Um zu Beginn der Grippewelle, die meist nach der Jahreswende beginnt, wirksam und rechtzeitig geschützt zu sein, hat man jetzt noch Zeit, den Impfschutz gegen Grippe aufzubauen. Nach der Impfung kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis ein vollständiger Impfschutz besteht.

Grippeviren sind sehr ansteckend und können sich somit schnell verbreiten. Meist zeigt sich die Influenza mit schweren Krankheitszeichen wie plötzlichem hohem Fieber über 38,5 Grad Celsius, trockenem Reizhusten sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Die Erkrankung betrifft den ganzen Körper und dauert selbst in unkomplizierten Fällen fünf bis sieben Tage. Beispiele für Komplikationen sind Lungen- oder Herzmuskelentzündungen, in schweren Fällen sogar mit Todesfolge.

Der aktuelle Influenza-Saisonbericht, den die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht hat, zeigt, dass die Grippesaison 2018/2019 im Vergleich zur schweren Grippewelle 2017/2018 eher moderat verlief. Während der vergangenen Grippesaison suchten etwa 3,8 Millionen Menschen wegen einer Influenza einen Arzt auf. Rund 2,3 Millionen Menschen mussten grippebedingt das Bett hüten, konnten nicht arbeiten gehen oder waren pflegebedürftig. 40.000 Patienten mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden. Insgesamt hatte das Robert-Koch-Institut mehr als 180.000 Influenzafälle registriert, dem Gesundheitsamt Fürstenfeldbruck wurden aus dem Landkreis knapp 1000 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle gemeldet.

Neben der Impfung sind für alle Menschen, insbesondere für Gruppen mit einem erhöhten Komplikationsrisiko, weitere Maßnahmen empfohlen, um das Risiko einer Influenza-Infektion zu verringern. Auf der Internetseite www.infektionsschutz.de informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) über Hygienetipps wie Husten und Niesen in die Armbeuge und regelmäßi-ges Händewaschen mit Seife.  Zudem sollten an Grippe Erkrankte engen Kontakt zu gefährdeten Personen möglichst meiden.

Bei Patienten mit akuten Atemwegssymptomen während einer Grippewelle sollten Ärzte eine Influenza-Erkrankung unabhängig vom Impfstatus in Betracht ziehen. Insbesondere Menschen mit einem höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollten ihren Arzt frühzeitig zu Rate ziehen. Gerade ältere Personen bekommen häufig kein Fieber und nehmen ärztliche Hilfe zu spät in Anspruch.

Weitere Informationen unter:
www.impfen-info.de/grippe
www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/grippe-influenza
www.rki.de/influenza
www.pei.de/influenza-impfstoffe



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