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Wohnen für Hilfe in Zeiten von Corona

15.10.2020

Viele Studierende und Azubis suchen händeringend bezahlbaren Unterkünfte. Eine Lösung ist die Initiative „Wohnen für Hilfe“. Senioren stellen hierbei freien Wohnraum zur Verfügung. Im Gegenzug erhalten sie anstelle von Miete Unterstützung im Alltag von Studenten oder Auszubildenden.

Unser aller Leben wird seit Monaten von der Corona-Pandemie beeinflusst. Besonders Senioren sind in ihrer Lebensgestaltung aufgrund des hohen Gesundheitsrisikos eingeschränkt. Viele reduzieren ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum, um das Ansteckungsrisiko zu senken. Da liegt der Gedanke, einen fremden Menschen ins eigene Haus oder die eigene Wohnung aufzunehmen, scheinbar sehr fern. Doch gerade in diesen schweren Zeiten kann ein Mitbewohner im Rahmen von „Wohnen für Hilfe“ sehr hilfreich sein, um die Versorgung und Unterstützung von Senioren zuverlässig zu gewährleisten. So kann z.B. der Einkauf erledigt werden, damit die Senioren nicht selbst aus dem Haus müssen. Auch der drohenden Vereinsamung durch die Kontaktbeschränkungen wird durch das generationenübergreifende Zusammenleben entgegengewirkt. Diese Vorteile bestätigen auch viele Senioren von bereits bestehenden Wohnpartnerschaften. Bei „Wohnen für Hilfe“ stellen Senioren freien Wohnraum zur Verfügung. Im Gegenzug erhalten sie anstelle von Miete Unterstützung im Alltag von Studenten oder Auszubildenden, wie z.B. Haus- oder Gartenarbeit, Einkaufen, Begleitung zum Arzt etc. Generell gilt: Ein Quadratmeter Wohnfläche bedeutet eine Stunde Hilfeleistung im Monat. Schutzkonzept für sichere Vermittlung in Zeiten von Corona Um den Herausforderungen bezüglich Corona zu begegnen, hat die Vermittlungsstelle des Landratsamtes Fürstenfeldbruck ein Schutzkonzept entwickelt. Darin sind für alle Schritte vom ersten Kontakt mit Interessierten bis hin zum Zusammenleben in einer Wohnpartnerschaft Vorgehensweisen festgelegt, um „Wohnen für Hilfe“ für alle Beteiligten sicher zu gestalten und das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Wenn die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden, ist „Wohnen für Hilfe“ auch in Zeiten von Corona eine sichere Wohnform, von der beide Seiten sehr profitieren können. Besonders zu Semesterbeginn im Herbst ist die Nachfrage nach Zimmern groß, daher wäre es sehr erfreulich, wenn sich noch Senioren finden würden, die Wohnraum anbieten möchten. Interessierte an „Wohnen für Hilfe“ wenden sich bitte an Verena Bauer, Landratsamt Fürstenfeldbruck, Münchner Str. 32, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141 519-5632, E-Mail: wohnen-fuer-hilfe@lra-ffb.de Zurück
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