Landratsamt Fürstenfeldbruck
Draussen in der Natur
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Natur erforschen

Über 200 besonders geschützte Bäume werden im Lankdkreis Fürstenfeldruck gepflegt. Das wohl berühmteste Naturdenkmal ist die Edigna-Linde im Fürstenfeldbrucker Ortsteil Puch, gleich neben der barocken St. Sebastian Kirche. Tausend Jahre oder noch älter soll sie sein. Ihr Stamm wurde einst von einem Blitz gespalten und ist hohl. Die Legende besagt, dass im 11. Jahrhundert darin die heilige Edigna gewohnt haben soll, die dem Volk als Ratgeberin und Heilerin beistand.

Ein weiteres beeindruckendes Naturdenkmal ist die Wolfsgrube im Toteisloch, die als eine der schönsten Geotope Bayerns gilt. Mit mehr als 100 Metern Durchmesser und über 20 Metern Tiefe ist die Wolfsgrube ein eindrucksvolles Toteisloch. Auffällig sind ihre steilen Wände. Der Überlieferung nach wurde diese kesselartige Hohlform früher als Fanggrube für Wölfe genutzt. Daher rührt der Name Wolfsgrube.

Südlich des Zellhofes bei Schöngeising stehenzwei riesige Eichen mit einem Baumumfang von über fünf Metern. Die Eichen  sind stattliche 300 Jahre alt. Wegen ihres landschaftsprägenden Charakters und Alters wurden sie 1988 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Etwa 100 Meter vom Zellhof entfernt verläuft die Via Julia, die alte Römerstraße von Iuvavum (Salzburg) nach Augusta Vindelicorum (Augsburg).

Die wohl interessanteste Art, wie Birken wachsen können, findet man in der Birkenallee in Wagelsried bei Biburg, die deshalb als Naturdenkmal FFB Nr. 44 ausgezeichnet wurde. Kaum eine andere Allee weist solche krumm- und schiefgewachsenen Exemplare auf. Das passt auch zu dem unebenen Feldweg, der gerne als Wanderweg genutzt und von den Birken beschattet wird.  Am Friedhofseingang in Kottgeisering kann man einen 150 Jahre alten Maulbeerbaum entdecken, der hierzulande sehr selten vorkommt und damit so etwas wie ein Exot ist unter den als Naturdenkmal deklarierten Bäumen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Linden, die die Zufahrt zum ehemaligen Fuggerschloss zwischen Adelshofen und Pfaffenhofen säumen, sind über 300 Jahre alt.

Am 27. Juni 2014 war es soweit: Der Verein für Kultur, Brauchtum und Heimatgeschichte Puchheim e.V.  - kurz "d' Buchhamer" - enthüllte feierlich das neue Kunstobjekt Mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen auf dem Parsberg.
Ein kleiner Holztraktor, eine Bank, ein Vogelkäfig und das Ofenrohr, durch das man den besagten Blick über Germering ins Gebirge hat, bilden einen Platz, der zum Verweilen und Entspannen einlädt. Danach bietet sich eine kleine Wanderung zum Germeringer See oder zum Schusterhäusl an.

Die Burg des Grafen Rath soll auf dem höchsten Punkt des Moränenwalls auf den Höhenzügen bei Unteralting bei Grafrath gestanden haben. Im 17. Jahrhundert war dort noch die ehemalige, dem heiligen Michael geweihte Burgkapelle zu sehen, die heute nicht mehr vorhanden ist. Auf dem Bergsporn vor dem Michaelsberg errichtete der „Verschönerungsverein Grafrath-Wildenroth und Umgebung“ bald nach seiner Gründung 1919 einen überdachten Rundsitz, der unter dem Namen Parapluie bekannt ist. Von dort aus hat man einen unvergleichlichen Blick auf die darunter liegende Wallfahrtskirche, über das Ampermoos und an klaren Tagen sogar über den Ammersee hin bis zur Alpenkette.

Gehölzerlebnispfad am Germeringer See Der Erlebnispfad ist ein Agenda 21-Projekt. Er besteht aus zahlreichen Stationen mit Informationen und Aktionen. Weitere Informationen unter Tel.: 089 89419 - 415 Puchheimer Baumlehrpfad Der Eingang zum Park befindet sich an der Oberen Lagerstraße in Puchheim. Weitere Informationen gibt es unter: baumlehrpfad-puchheim.jimdo.com Walderlebnispfad Rothschwaiger Forst Der Zugang zum Walderlebnispfad befindet sich an der Cerveteristraße. Auf dem über drei Kilometer langen Weg  verteilen sich 16 Stationen. Der Weg ist gut mit Kinderwagen befahrbar. Führungen werden nach vorheriger Anmeldung für Gruppen ab 10 Personen angeboten. Informationen gibt es beim Amt für Landwirtschaft und Forsten, Tel.: 08141 66659 - 0

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