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Klimabewusst Gärtnern

29.03.2021

Tierischer Gast im eigenen Garten. Foto: Nicole Kührer

QR-Code Klimaschutz im Alltag

Klima-Tipps zur Fastenzeit – Eine Gemeinschaftsaktion der Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager im Landkreis Fürstenfeldbruck

Die Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager des Landkreises sowie der Städte und Kommunen Maisach, Germering, Puchheim, Fürstenfeldbruck und Eichenau zeigen wöchentlich in der Fastenzeit praktische Tipps, wie sich der Alltag mit einfachen Tricks klimafreundlicher gestalten lässt.
Die Beiträge rund um den Klimaschutz im Badezimmer, Energieautarkie, nachhaltige Mobilität, Ernährung, Wurmkisten sowie Lebensmittelverschwendung sind auf der Homepage des Klimaschutzmanagements im Landratsamt unter der Rubrik „Klimaschutz im Alltag“ oder durch scannen des QR-Codes zu finden. Zum Abschluss der Aktion zur Fastenzeit informiert das Klimaschutzmanagement des Landratsamts über klimafreundliche Gartentipps.

 

Klimabewusstes Gärtnern

Im eigenen Garten und auf Balkonen gibt es viele Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Mit praktischen Tipps und wenigen Handgriffen können klimabewusste Freizeitgärtner profitieren, denn die Gartensaison steht in den Startlöchern!

 

 

Klimaschutz mit Wohlfühlfaktor

Ohne große Mühe und Stress der Umwelt und dem Klima etwas Gutes tun? Das geht! Besonders einfach gelingt dies, wenn Pflanzen die Arbeit übernehmen und man selbst dabei die Seele baumeln lässt. Denn mit Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten lassen sich nicht nur CO2 speichern, klimaschädliche Gase verringern und Feinstaub vermeiden, sondern es entsteht gleichzeitig eine tolle Wohlfühloase. Mit Blick auf den Sommer rückt besonders auch die Funktion der natürlichenKlimaanlage in den Fokus: Pflanzen schaffen es durch verdunstendes Wasser die umliegende Luft zu kühlen. Bäume und Sträucher spenden zusätzlich wohltuenden Schatten. So kommt auch zu Hause echtes Urlaubsgefühl auf.

 

Moorschutz von zu Hause

Moore speichern CO2 und sind wertvolle Biotope, die es zu erhalten gilt. In vielen Blumenerden ist jedoch Torf enthalten, der aus Mooren stammt. Der Torfabbau befördert somit die Freisetzung von Klimagasen. Unter www.torffrei.info finden Hobbygärtnerinnen und -gärtner eine Datenbank für torffreie Erden. Also beim nächsten Einkauf gezielt darauf achten, Erde ohne Torf zu erwerben.  Alternativ lässt sich natürlich auch der eigene Kompost verwenden!

 

Tierische Gäste begrüßen

Viele Kleintiere und Insekten freuen sich über tierfreundlich gestaltete Nischen. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Mit einfachen Anleitungen und Naturmaterialien lassen sich tolle Nisthilfen, sogenannte „Insektenhotels“ und Futterplätze bauen: Aus Holzresten und Reisig auf einem Haufen entsteht ein tolles Versteck für Kleintiere, bunte Blühflächen locken summende Insekten an und Gefäße mit Wasser, zum Beispiel aussortierte Töpfe und Schüsseln, dienen als Tränken und Badeplätze. Viele kreative Ideen lassen sich als gemeinsame Familienprojekte oder nur von Kindern umsetzen. Mit ein bisschen Glück ziehen bald viele Insekten und Kleintiere, beispielsweise Schmetterlinge, Bienen, Igel und Vögel auf dem Balkon oder in den eigenen Garten ein!

 

Insektenhotel und Meisenkasten

Aus einem Holzrahmen gefüllt mit Bambus- oder Schilfröhrchen, Zapfen, morschem Obstholz und Harthölzern mit gebohrten Löchern (z. B. Eiche), entstehen Nistplätze und Verstecke in Form eines Insektenhotels. Ein einfacher Meisenkasten aus 18 mm dicken Massivholz-Brettern (z. B. Eiche, Lärche oder Fichte) sollte mit einem ca. 26-28 cm großen Einschlupfloch versehen werden, um den Meisen einen passenden Rückzugsort anzubieten. Bauanleitungen gibt es zum Beispiel beim Naturschutzbund Deutschland (NABU).

 

Fitnesstraining für Körper und Klima

Ja, auch Fitnesstraining kann das Klima schützen! Vorausgesetzt, die sportliche Betätigung an der frischen Luft erfolgt mit einer Harke, einem Rechen, einer Sense oder einem Besen. Motorisierte Geräte wie Laubbläser, Rasenmähroboter und Freischneider stoßen klimaaktive Gase aus, erzeugen Lärm und verscheuchen oder verletzen Tiere. Die Handarbeit dagegen verbrennt viele Kalorien und auch die tierischen Mitbewohner bedanken sich für den körperlichen Einsatz. Und wenn die Arbeit Schweißperlen auf die Stirn zaubert: Mit der natürlichen Klimaanlage gelingt die schnelle Regenerierung und Entspannung!

 

Noch mehr Tipps für klimabewusste Freizeitgärtner gibt es in der Klima-Garten Checkliste, erhältlich im Landratsamt und im Rathaus. Wir freuen uns, wenn Sie die Tipps aus den vergangenen Wochen umsetzen und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn: Je mehr Menschen mitmachen, desto größer ist die Wirkung!

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