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Chipkarte
Elektronische Fahrscheine auf Chipkarte im MVV
Ausgabe der Chipkarten
Im MVV werden Fahrkarten digital als Handy- und Onlineticket ausgegeben, das auf dem Smartphone gespeichert wird, oder als analoges Ticket in Papierform. Die MVV-Fahrkarten in Papierform werden schrittweise auf elektronische Fahrscheine umgestellt, die auf einer Chipkarte gespeichert werden. Die Umrüstung erfolgte zuerst für die Abos.
Zwischen 2019 und 2023 stellten S-Bahn München und MVG die von ihnen ausgegebenen MVV-Abos auf elektronische Fahrscheine um und geben seitdem Chipkarten aus.
Zusätzlich wird im MVV-Raum das im Mai 2023 eingeführte Deutschlandticket als elektronischer Fahrschein ausgegeben. Es ist als Handyticket verfügbar, kann bei der S-Bahn München und der MVG auf Wunsch aber auch auf Chipkarte bestellt werden. Das Deutschlandticket kann wie ein MVV-Abo auf die bereits ausgegebenen Chipkarten von S-Bahn München und MVG gespielt werden.
Ab dem Schuljahr 2024/2025 werden auch die Fahrkarten der Kostenfreiheit des Schulwegs von den MVV-Landkreisen und der Stadt Rosenheim als elektronische Fahrscheine im MVV-Tarif ausgegeben. Das entsprechende 365-Euro-Ticket MVV oder das Deutschlandticket sind auf einer Chipkarte gespeichert, die damit die bisherigen Plastikkarten ablöst. Im Landkreis Fürstenfeldbruck ist hierfür die Schülerbeförderung im Referat für Schulen, Sport, Kultur zuständig. Weitere Informationen dazu finden sich auch hier.
Auslese der Chipkarten
In der Handhabung unterscheiden sich Chipkarten von klassischen Papiertickets. Während man auf einem Papierticket alle Angaben zum Fahrschein direkt aufgedruckt lesen kann, dient die Chipkarte als Speichermedium für die Fahrscheine. Die Karte enthält einen Chip, auf den Fahrkarten gespeichert werden können. Das geht auch für mehrere Fahrkarten gleichzeitig. Man sieht der Chipkarte aber nicht an, welche Fahrtberechtigungen sie enthält. Dafür muss der Chip digital ausgelesen werden. Aktuell kann dies auf vier verschiedenen Wegen erfolgen:
- Nutzung eines entsprechenden Chipkartenlesegerätes
- Im Kundencenter der S-Bahn München oder der MVG
- Man hält die Chipkarte an einen Fahrkartenautomaten mit dem (((e-Logo an einem S-Bahnhof (aber nicht an den Bahnhöfen Althegnenberg und Haspelmoor)
- Verwendung der „München Navigator“-App der S-Bahn München. NFC-fähige Android-Smartphones können die Chipkarte auszulesen (unter „MVV-Abo“).
Bitte beachten: Im Kundencenter und an den Fahrkartenautomaten werden beim Auslesen gleichzeitig im Hintergrundsystem aktualisierte Daten abgerufen, so dass mögliche Änderungen seit dem letzten Auslesen direkt aufgespielt und angezeigt werden. Bei den meisten Kartenlesegeräten und bei einer App funktioniert dies grundsätzlich nicht. Hier wird lediglich der Inhalt der Chipkarte angezeigt, da keine Verknüpfung mit einem Hintergrundsystem besteht.
An weiteren Auslesemöglichkeiten wird gearbeitet, beispielsweise über die MVV-App.
Mehr Service und Sicherheit mit der Chipkarte
Die neue Karte bietet mehr Service und Sicherheit: Sie ist bis zu fünf Jahre gültig und damit deutlich langlebiger als Papiertickets. Bei Verlängerung des Abos wird das Ticket automatisch erneuert. Wird ein anderer Tarif benötigt, kann dieser ebenfalls auf der Karte gespeichert werden. Bei Verlust oder Diebstahl wird die Chipkarte schnell gesperrt und eine Ersatzkarte ausgestellt. Zudem sind die auf der Chipkarte gespeicherten Fahrscheine deutlich fälschungssicherer und bieten einen höheren Datenschutz, da Informationen zu Ticket und Ticketinhaber bei personalisierten Abos nur auf der Chipkarte gespeichert werden und somit nicht für jeden lesbar aufgedruckt sind.
Auf der Homepage des MVV finden Sie mehr Informationen zur Chipkarte, von Bestellung, Änderung, Kündigung bis hin zu Kontrolle, Datenschutz und vielem mehr.
Mit der Einführung der Chipkarte im MVV und der mittelfristigen Ablösung der Papiertickets haben Fahrgäste künftig zwei Möglichkeiten: Entweder wird die App genutzt, um schnell und flexibel an die Tickets zu gelangen, oder es wird die Chipkarte verwendet, um die Fahrkarten diskriminierungsfrei und anonym verwenden zu können.