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MVV-Landkreise übergeben S-Bahn-Positionspapier an Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer

09.03.2020

Foto: StMB

Wenige Tage nach ihrem Amtsantritt übergaben die Landräte der MVV-Verbundlandkreise heute der neuen bayerischen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer die Fortschreibung des Positionspapiers „Zukunftsperspektiven für den Schienenpersonennahverkehr aus Sicht der Verbundlandkreise“.

Schon länger ist bekannt, dass für die Bürgerinnen und Bürger für die Frage, ob sie das Auto öfter stehen lassen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, vor allem die Qualität des Angebotes des Öffentlichen Personennahverkehrs entscheidend ist. Die S-Bahn hat dabei eine Schlüsselfunktion für den ÖPNV im Großraum München inne.

„Selbst unser hervorragend ausgebauter Öffentlicher Personennahverkehr mit über 50 Bus- und RufTaxi-Linien und einem Angebot, sieben Tage die Woche rund um die Uhr, kann ein unzuverlässiges und unzureichendes S-Bahn-Angebot nicht vollständig kompensieren. Die jeden Tag bei mir eingehenden Rückmeldungen zahlreicher Fahrgäste liefern einen eindrucksvollen Beleg für die Dringlichkeit und Notwendigkeit von Verbesserungen im Schienenpersonennahverkehr der Region München“, so Landrat Thomas Karmasin, der den Landkreis Fürstenfeldbruck im MVV vertritt, zu den geforderten Zielen für die S-Bahn München.

Bereits im März 2017 haben die Landräte der MVV-Verbundlandkreise ein Positionspapier zu den Zukunftsperspektiven für die S-Bahn München verfasst und der Staatsregierung übergeben.

Der Freistaat Bayern hat in der Folge zahlreiche Anregungen aus diesem Papier zur Prüfung aufgegriffen und auch neue wichtige Themenfelder und Aufgaben hinzugenommen. Zudem werden die langersehnten Baumaßnahmen – auf der S-Bahn-Stammstrecke sowie auch auf den Außenäs-ten der S-Bahn in den Verbundlandkreisen – das seit vielen Jahren am Rande der Kapazitätsgrenze arbeitende System vor zusätzliche Herausforderungen stellen. Deshalb gilt es nun gegenzusteuern – und gemeinsam unterstützende, vorbeugende und zusätzliche Maßnahmen zu entwickeln.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Wir müssen uns den gesamten Großraum München anschauen, um das Verkehrssystem intelligenter aufzustellen. Wir müssen alle Möglichkeiten durchdenken, von U-Bahn-Verlängerungen bis zur Seilbahn. Aber aus meiner Sicht braucht es vor allem eine erhebliche Beschleunigung und Querverbindungen bei den Außenästen der S-Bahn. Hier müssen wir mit den zuständigen Landkreisen überlegen, wie wir uns klüger aufstellen.“

Mit der vorliegenden Fortschreibung des Positionspapiers unterbreiten die Landräte der Staatsregierung deshalb weitere kurzfristig umsetzbare und ergänzende Maßnahmen der Angebotsplanung für S-Bahn und Regionalzug im MVV. Gerade die Angebotsplanung eröffne die Option, rasch deutliche Verbesserungen bei der S-Bahn München und den Regionalzügen zu realisieren. Zudem sei, durch die Aufstockung der Regionalisierungsmittel, durch die der S-Bahn-Verkehr unter anderem finanziert wird, nun Geld vorhanden. So könnte beispielsweise ein durchgehender 20-Minuten-Takt auf den Außenästen der S-Bahn und stündliche Regionalzughalte eingerichtet, Taktlücken geschlossen und mehr Früh- und Nachtfahrten angeboten werden. Darüber hinaus sollten weitere Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur angestoßen werden.


Anlagen:
S-Bahn-Positionspapier der MVV-Verbundlandkreise mit Grafik

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