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"Wohnen für Hilfe" startet in Zeiten von Corona neu durch

17.08.2021

Seit dem Frühjahr 2020 beeinflusst Corona alle Generationen. Auch für die beiden Zielgruppen des Projektes „Wohnen für Hilfe“ des Landratsamtes Fürstenfeldbruck hat sich das Leben grundlegend geändert. Senioren mussten sich aufgrund des hohen gesundheitlichen Risikos lange Zeit überwiegend in ihren eigenen vier Wände zurückziehen und Studentinnen und Studenten und Auszubildende waren durch die fehlende Möglichkeit, die Universität oder Berufsschule zu besuchen, stark eingeschränkt. Seit einiger Zeit hat sich die Coronasituation entspannt und es besteht die Hoffnung, dass das Wintersemester und das neue Ausbildungsjahr wieder vor Ort stattfinden werden. Hierbei zeigt sich dann jedoch das altbekannte Problem, dass es im Münchner Umland zu wenig bezahlbaren Wohnraum für Studentinnen und Studenten und Auszubildende gibt. Hier setzt „Wohnen für Hilfe“ an und vermittelt generationenübergreifende Wohnpartnerschaften, bei denen Senioren freien Wohnraum zur Verfügung stellen und im Gegenzug statt Miete Unterstützung im Alltag von Studenten oder Auszubildenden erhalten. Diese Unterstützung kann z.B. Haus- oder Gartenarbeit, Einkaufen oder die Begleitung zum Arzt sein. Generell gilt: Ein Quadratmeter Wohnfläche bedeutet eine Stunde Hilfeleistung im Monat. Nebenkosten werden in Form einer monatlichen Pauschale abgegolten. Bei „Wohnen für Hilfe“ entsteht eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Besonders nach der langen Zeit der Kontaktbeschränkungen ist das gemeinsame Wohnen unter einem Dach eine Bereicherung. Vereinsamung wird entgegengewirkt, Senioren können länger im eigenen zu Hause bleiben und die Jüngeren profitieren vom Erfahrungsschatz der Älteren.

2020 gab es aufgrund von Corona leider nur sehr wenige Wohnangebote von Senioren. Auch die Nachfrage von Studentinnen und Studenten und Auszubildenden war deutlich geringer, da ein Umzug durch die Onlineveranstaltungen oft nicht notwendig war. Für die kommenden Wochen wird jedoch wieder eine deutlich erhöhte Nachfrage an Zimmern erwartet, so dass es sehr wünschenswert wäre, wenn sich Senioren, die ein freies Zimmer zu vergeben haben, bei der Vermittlungsstelle im Landratsamt melden. Durch die gesunkenen Inzidenzzahlen und die Möglichkeit einer Impfung steht „Wohnen für Hilfe“ nun auch nichts mehr im Wege. Zudem wurde ein Schutzkonzept entwickelt, in dem für alle Schritte, vom ersten Kontakt mit Interessierten bis hin zum Zusammenleben in einer Wohnpartnerschaft, Vorgehensweisen festgelegt sind, um „Wohnen für Hilfe“ für alle Beteilig-ten sicher zu gestalten.

Interessierte an „Wohnen für Hilfe“ wenden sich bitte an Verena Bauer, Landratsamt Fürstenfeld-bruck, Münchner Str. 32, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141 519-5632, E-Mail: wohnen-fuer-hilfe@lra-ffb.de

 

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