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Gedenkstätte
Gedanken zum Objekt
"Zwölf gebündelte Flammenstrahlen erinnern an die zwölf Söhne Jakobs und an die daraus erwachsenen zwölf Stämme Israels. Zwölf gebündelte Flammenstrahlen erinnern aber auch an die insgesamt zwölf Opfer des Olympia-Attentates. Nicht zuletzt erinnern sie natürlich an die Olympische Flamme, das Symbol der Spiele im Heiligen Hain der Griechen. Das Lodern der Heiligen Flammen bedeutete für sie Gewaltlosigkeit und das Ruhen jeglicher Feindseligkeiten", so der Künstler Hannes L. Götz, der im Auftrag des Landkreises Fürstenfeldbruck die Gedenkstätte zur Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse am 5. September 1972 in München und Fürstenfeldbruck geschaffen hat. Im Zentrum des Kunstwerks steht die Annäherung an jüdisches Brauchtum. Die Granitschale nimmt Steine und Gebetszettel auf und erfüllt so die Funktion einer Klagemauer. Die Schale ruht auf einem Stahlkorsett, das vom Emblem des Staates Israel, dem siebenarmigen Leuchter (Menorah) inspiriert ist. Als christliches Symbol steht der Leuchter zugleich für den Neuen Tempel und die sieben Gaben des Heiligen Geistes, soll doch das Mahnmal zugleich die Erinnerung an den getöteten Polizisten christlichen Glaubens wach halten.